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Ergebnisse der Umfrage zu Kassen und Mehrwertsteuer
In unserer letzten Umfrage haben wir Sie zu zwei Themen befragt: Wie weit sind Sie mit der Umstellung Ihrer Kassen und wie gehen Sie mit den befristeten Mehrwertsteuersenkungen um?
Fast 70 % der Befragten gaben an, ihre Kassen bereits modernisiert zu haben, lediglich gut 30 % steht diese Investition noch bevor. Wenn es um die TSE geht, sieht es umgekehrt aus. Die TSE sollte ursprünglich bereits seit Januar 2020 in allen Kassen installiert sein. Auf Drängen der Verbände wurde der Termin bundesweit auf Oktober 2020 verschoben und nun – nach weiterem Druck der Verbände – in fast allen Bundesländern noch einmal auf April 2021 verschoben. Unsere Umfrage zeigt, dass dies dringend notwendig war, denn nicht einmal 30 % der Betriebe haben ihre Kassen bereits mit der TSE ausrüsten können. Über 70 % haben dies noch vor sich.
Die Gründe hierfür sind vielfältig: 28 % der Befragten gaben an, noch keinen Termin bei ihrem Kassenhersteller oder Dienstleister bekommen zu haben, bei über 26 % steht der Termin in den nächsten Wochen und Monaten bevor. Mehr als 11 % der Befragten erklärten, dass für ihr Kassensystem noch keine TSE angeboten werde, 3,5 % warten auf die Cloud-Lösung und 17,5 % warten generell ab. Für 5 % der Befragten ist eine Aufrüstung der Kassen derzeit aus finanziellen Gründen nicht möglich. Lediglich 7 % gaben an, dass sie sich noch nicht darum gekümmert haben, ihre Kasse aufzurüsten.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die meisten Bäckereien ihre Kassen auf den neuesten Stand bringen wollen, es aber derzeit noch nicht können.
Die zeitlich befristeten Senkungen der Mehrwertsteuer werden fast allen Befragten negativ aufgenommen. Lediglich 9,5 % halten die Entscheidung der Bundesregierung für gut überlegt. Über die Hälfte der Befragten geht davon aus, dass sie wegen der Umstellungskosten und den vernachlässigbaren positiven Effekten am Ende draufzahlen werden, nur ein Prozent der Bäckereien erwarten steigende Umsätze.
Jeweils knapp 90 % der Befragten gaben an, dass sie die Vorteile aus den Steuersenkungen für sich behalten oder an ihre Mitarbeiter (etc.) weitergeben wollen. Die absolute Minderheit gab an, die Preise eins zu eins oder zumindest teilweise gesenkt zu haben. Das gilt sowohl für die Senkung der Mehrwertsteuer für Gastronomieleistungen als auch für die allgemeine Senkung der Steuersätze.