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„Was wir können, kann niemand auf der Welt“

Berlin, 15. Mai 2024. Tag des Deutschen Brotes 2024 - „Was wir können, kann niemand auf der Welt“

Im Rahmen der Abendveranstaltung zum Tag des Deutschen Brotes würdigte die neue Brotbotschafterin Dorothee Bär die Arbeit der Innungsbäcker und betonte die politische Notwendigkeit, das Bäckerhandwerk zu unterstützen. Auch Bundesminister und Schirmherr des Tags des Deutschen Brotes Cem Özdemir lobte erneut das Engagement und die Leidenschaft der Handwerksbäcker. Er betonte außerdem, dass alle Brot beim Handwerksbäcker kaufen sollten, um die Tradition des Handwerks in Deutschland zu bewahren. Der Zentralverband blickt nicht nur auf eine erfolgreiche Gala zurück, sondern auf zwei Wochen, in denen das Bäckerhandwerk medial omnipräsent war.

Sehr geehrte Damen und Herren,

rund um den 5. Mai, den Tag des Deutschen Brotes, veranstalteten Innungsbäcker in ganz Deutschland zahlreiche Aktionen, um für sich und das Bäckerhandwerk zu werben. Ob große Verteilaktion, individuelle Sonderangebote oder Social-Media-Kampagne, viele Betriebe wussten den Tag des Deutschen Brotes mit der Unterstützung des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks für sich zu nutzen. Den krönenden Abschluss bildete nun die Abendveranstaltung in Berlin, zu der nicht nur Verbandsvertreter und Bäcker kamen, sondern auch zahlreiche Gäste aus Politik und Wirtschaft.

Roland Ermer, Präsident des Zentralverbands, verkündete in seiner Begrüßungsrede, dass er stolz sei auf das Engagement seiner Kollegen. Gleichzeitig mahnte er, dass die Herausforderungen der Branche nicht ungesehen bleiben dürfen: „Uns brennt so viel unter den Nägeln. Die Politik kann und muss die gesetzlichen Rahmenbedingungen so gestalten, dass wir einen starken Mittelstand erhalten können. Liebe Abgeordnete, bitte gucken Sie, dass wir gegenüber den Wettbewerbern nicht benachteiligt werden!“ Ermer würdigte den scheidenden Brotbotschafter Lars Klingbeil als guten Gesprächspartner und war zuversichtlich, dass der Austausch auch in Zukunft eng und partnerschaftlich bleibe. Auch Klingbeil betonte die gute Zusammenarbeit: „Als Brotbotschafter habe ich wahnsinnig viel gelernt. Während meiner Amtszeit habe ich überall nette und motivierte Menschen getroffen, ob in der Geschäftsstelle oder in den Betrieben. Ich bin immer für Sie ansprechbar, es war mir eine Ehre!“ Der neuen Brotbotschafterin Dorothee Bär wünschte er ein tolles Jahr in den Backstuben der Republik. 

Mit Leidenschaft und großer Vorfreude erklärte diese, dass sie selten so bei einem Anruf gejubelt habe wie bei der Anfrage zur Brotbotschafterin. „Es wurde auch Zeit, dass Sie gefragt haben! Überall in der Welt wird das deutsche Brot geschätzt und geliebt. Was wir können, kann niemand auf der Welt! Nicht als Politikerin, sondern als Mutter danke ich Ihnen für gute, regionale Lebensmittel“, so die CSU-Politikerin. Sie versprach, in ihrer Amtszeit möglichst viele Bäckereien kennenzulernen, um das Handwerk und die aktuellen Herausforderungen noch besser zu verstehen: „Sie haben mich ganz fest an Ihrer Seite.“

Dies bestätigte auch Bundesminister Cem Özdemir, der nicht nur selbst das Amt des Brotbotschafters innehatte, sondern als Schirmherr des Tags des Deutschen Brotes eng mit dem Bäckerhandwerk verbunden ist: „Deutsches Brot ist für mich Heimat und Tradition. Die Bäckerinnen und Bäcker sorgen jeden Tag dafür, dass wir unser täglich Brot und damit ein Stück Heimat auf dem Teller haben – das verdient unsere Wertschätzung. Die vielen Bäckerinnen und Bäcker, die ich kennen lernen durfte, sind mit viel Freude und Leidenschaft am Werk und gehen bei aller Liebe zur Tradition immer mit der Zeit. Das Bäckerhandwerk sichert Arbeits- und Ausbildungsplätze, gerade in ländlichen Regionen. Und nicht zuletzt kommen in den Bäckereien die unterschiedlichsten Menschen zusammen. Wir alle können unseren Teil dazu beitragen, dass diese Orte der Begegnung erhalten bleiben, indem wir dort einkaufen.“ Mit Freude nahm er die Visitenkarte der neuen Brotbotschafterin entgegen und lud sie ein zu einem gemeinsamen Backkurs.

Nach einem unterhaltsamen Programm eröffnete Präsident Ermer den Marktplatz mit seinen zahlreichen Ständen rund um das Thema Brot. Mit dabei waren zahlreiche Mitglieder der Bäckernationalmannschaft, die die über 250 Gäste über die Spezialitäten und die Deutsche Brotkultur informierten.

Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks dankt besonders seinen Unterstützern für die gelungene Veranstaltung: Der Bäckerei Zum Brotsommelier, der Bäckerei Plentz, der Bäckerei Exner, Karsten Berning von der Bäckerei Johann Mayer, dem Deutschen Fleischerband e.V. und der Fleischernationalmannschaft, der Bäckernationalmannschaft, dem Deutschen Brotinstitut und der SoLuna Bäckerei.

Über den Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V.

Der 1948 gegründete Zentralverband vertritt die deutschen Innungsbäcker auf lokaler und regionaler sowie Bundes- und EU-Ebene. Als Spitzenverband des backenden Gewerbes in Deutschland verfolgt er die Interessen von deutschlandweit über 9.600 Betrieben mit knapp 240.000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von 16,27 Milliarden Euro in Bäckereien und Konditoreien. Der Zentralverband setzt sich auf allen politischen Ebenen gemeinsam mit den Landesinnungsverbänden und den Bäckerinnungen für die Interessen seiner Mitglieder ein und sichert bzw. verbessert so die unternehmerischen Rahmenbedingungen der deutschen Innungsbäcker. Auch die Förderung des Nachwuchses ist ein zentraler Punkt in der Verbandsarbeit. Mit Initiativen wie „Bäckman“ oder „Back dir deine Zukunft“ werden gezielt Kinder und Jugendliche auf den Beruf des Bäckers aufmerksam gemacht. Genuss- und backinteressierte Verbraucher können sich zudem über die sozialen Kanäle und die Internetseite der Innungsbäcker www.innungsbäcker.de rund um die Themen Brot, Backwaren und das Bäckerhandwerk informieren. Der Zentralverband wird durch das Präsidium des Bäckerhandwerks mit Roland Ermer als Präsidenten sowie dem Hauptgeschäftsführer Dr. Friedemann Berg vertreten. Weitere Informationen zum ZV unter: www.baeckerhandwerk.de.

Meike
Bennewitz
Pressereferentin

Pressebilder:
(Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V., Fotograf Markus Nass)