Psychische Belastungen bei Mitarbeitern bleiben oft unerkannt und führen zu langen Krankschreibungen. In Zeiten des akuten Fachkräftemangels kann sich dies kein Betrieb leisten. Vielmehr sollte es Aufgabe des Arbeitgebers sein, Aufklärungsarbeit zu leisten. Der Zentralverband gibt Tipps und Hilfen zum Umgang mit depressiven Erkrankungen im Arbeitsalltag, um für ein besseres Betriebsklima zu sorgen und um lange Ausfallzeiten zu verhindern.
Das Burn-out-Syndrom (Ausgebranntsein) bezeichnet keine eigenständige Diagnose, sondern eine Stressreaktion, die bei länger andauernder, subjektiv erlebter Arbeitsüberforderung entsteht. Typische Symptome sind Erschöpfung, fehlender Antrieb und Leistungsminderung. Bei chronischer Stressbelastung können daraus körperliche und psychische Folgeerkrankungen wie Depressionen entstehen. Als Depression wird ein länger andauernder Zustand deutlich gedrückter Stimmung, Interesselosigkeit und Antriebsminderung bezeichnet. Damit verbunden sind häufig verschiedene körperliche Beschwerden, zum Beispiel Schmerzen oder Schwindel.