Sehr geehrte Damen und Herren,
anlässlich des Tags des Deutschen Brotes am 5. Mai besuchte Bundeskanzler Olaf Scholz eine Berliner Backstube, um sich über die aktuelle Lage der Branche zu informieren und mit dem Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks und jungen Angestellten auszutauschen.
Im Jahr 2023 setzte sich der Konzentrationsprozess der Branche fort und die Anzahl der Betriebe sank um -3,8 Prozent auf 9.242. Dabei entwickelte sich die Beschäftigtenzahl um -1,4 Prozent rückläufig und lag im Jahresmittel bei 235.200. Auch die Anzahl der Auszubildenden der Branche ging 2023 um -8 Prozent zurück: Im Beruf Bäcker/in waren es im vergangenen Jahr 3.962 Auszubildende, im Beruf Fachverkäufer/in 5.901, obwohl das Bäckerhandwerk ein attraktiver Arbeitgeber ist, der krisensichere Arbeitsplätze, zahlreiche Perspektiven und Zukunft bietet: „Ob mit Abitur, Migrationshintergrund oder für Quereinsteiger, unsere Branche bietet eine exzellente Ausbildung und vielseitige Karrierechancen“, betont Roland Ermer, Präsident des Zentralverbandes.
„Junge Menschen sind heute auf der Suche nach sinnstiftender Arbeit und das ist genau das, was das Bäckerhandwerk bietet: Bäckerinnen und Bäcker helfen täglich mit, eine nachhaltigere Ernährungskultur zu schaffen. Und handwerklich hergestelltes Brot ist ein sehr klimafreundliches Lebensmittel – es weist eine ähnliche Klimabilanz auf wie Gemüse und andere pflanzliche Lebensmittel. Überall im Land sehen wir gut laufende Bäckereien, vor denen sich täglich Schlangen bilden. Es ist offensichtlich: Viele Menschen sehnen sich nach einem Handwerksbäcker, der traditionell backt und das jeden Tag frisch. Viele Kunden sind bereit, teils weite Wege zu einem Handwerksbäcker auf sich zu nehmen und dort auch angemessene Preise zu zahlen. Wir bieten dafür eine gute Qualität und freundlichen Service. Ich bin überzeugt, dass das Bäckerhandwerk weiterhin ‚goldenen Boden‘ und eine gute Zukunft hat“, so Ermer.