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Qualität schmecken: Europameister verrät das Geheimnis guten Brotes

Berlin, 14. Juni 2024. Deutschland ist nicht nur Gastgeber der Fußball-EM, sondern auch weltweit bekannt und beliebt für seiner einzigartigen Brotkultur. Pünktlich zur Fußball-EM lüftet ein Europameister des Bäckerhandwerks das Geheimnis um die oft gestellte Frage, woran erkenne ich gutes Brot? Bäcker Alexander Weinhold erklärt, was es beim Einkauf zu beachten gilt, was qualitativ gutes Brot ausmacht und warum Brot und Kühlschrank sich meiden sollten.

 

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„Gutes Brot beginnt mit guten Rohstoffen“, ist Bäcker und Mitglied der Bäckernationalmannschaft Alexander Weinhold überzeugt. Allein aus diesem Grund wird man beim Handwerksbäcker um die Ecke schnell fündig, denn sie kaufen ihre Rohstoffe meist regional ein und achten auf beste Qualität. Alexander Weinhold muss es wissen, denn er ist Bäcker-Europameister. Während unsere Fußball-Elf in den kommenden Wochen noch um den Titel kämpfen muss, hat ihn Alexander Weinhold bereits in der Tasche: Bei der Europa-Meisterschaft Euroskills in Danzig konnte sich der 22-Jährige gegen zwölf Kandidaten aus anderen Ländern durchsetzen und überzeugte die Jury mit seiner Handwerkskunst. Mit der Qualität von Backwaren beschäftigt er sich seit Jahren intensiv und weiß dabei, was ein gutes Brot auszeichnet: „Frisches Brot ist etwas einzigartig Großartiges: Man kann es riechen, man kann es sehen, man kann es hören und man kann es auch schmecken. Eine knusprige Kruste, eine glänzende Krume und ein intensiver Brotgeruch zeichnen frisches Brot aus. Es hat einen intensiven Geschmack und eine saftige weiche Krume“, erklärt Brotexperte Alexander Weinhold.

Auch bei den Brötchen kommt es auf die Qualität und die handwerkliche Fertigung an, erklärt Weinhold. Während Brötchen, bei denen es um Masse und nicht um Klasse geht schon nach wenigen Stunden hart oder pappig werden können, hält ein gutes Brötchen sehr lange seine Frische: „Für gute Brötchen arbeiten wir mit Brühstücken, Kochstücken, Sauerteige, Vorteigen und auch Quellstücken. Das braucht Zeit, Know-how und kostet Geld. Doch letztlich sorgt es dafür, dass die Handwerksbäcker in punkto Geschmack und Qualität die Nase vorn haben. 

Auch in Sachen Haltbarkeit haben Produkte der Handwerksbäcker einen Heimvorteil: Aufgrund der handwerklichen Produktion mit natürlichen Rohstoffen und der häufigen Verwendung von Sauerteig sind Brote deutlich länger haltbar. Die richtige Lagerung sei dabei auch entscheidend, so der Europameister: „Brot lagert man am besten in einem Tontopf, der Feuchtigkeit aufnehmen kann. Wenn es schnell gegessen wird, ist auch ein Brotkasten geeignet“ „Wer es lange frisch will, sollte sein Brot auch nicht in Scheiben geschnitten kaufen und darauf achten, dass es nicht zu lange unverpackt herumsteht. Brot im Kühlschrank aufzubewahren ist ein No-Go, da es schlecht für das Aroma und den Geschmack ist“ Ein Roggenvollkornbrot ist gut gelagert mehrere Tage haltbar.

Wenn man doch mal zu viel Brot zuhause hat, lässt es sich ohne Probleme im Tiefkühler aufbewahren, das Auftauen sollte dann langsam bei Zimmertemperatur erfolgen. Ansonsten verrät der Bäcker zahlreiche Möglichkeiten, um altes Brot weiter zu verarbeiten: „Aus altem Brot oder Brezeln kann man so vieles machen, zum Beispiel Semmelbröseln, Croutons oder Brotsuppe. Mein persönlicher Tipp sind Brotchips“, so Weinhold. Dazu beträufelt man Brotscheiben mit einer Marinade aus Olivenöl und Gewürzen und backt sie im Ofen bis sie knusprig sind. Mit einem leckeren Dip sind Brotchips sodann der ideale Snack für spannende Fußballabende.