Auch bei den Brötchen kommt es auf die Qualität und die handwerkliche Fertigung an, erklärt Weinhold. Während Brötchen, bei denen es um Masse und nicht um Klasse geht schon nach wenigen Stunden hart oder pappig werden können, hält ein gutes Brötchen sehr lange seine Frische: „Für gute Brötchen arbeiten wir mit Brühstücken, Kochstücken, Sauerteige, Vorteigen und auch Quellstücken. Das braucht Zeit, Know-how und kostet Geld. Doch letztlich sorgt es dafür, dass die Handwerksbäcker in punkto Geschmack und Qualität die Nase vorn haben.
Auch in Sachen Haltbarkeit haben Produkte der Handwerksbäcker einen Heimvorteil: Aufgrund der handwerklichen Produktion mit natürlichen Rohstoffen und der häufigen Verwendung von Sauerteig sind Brote deutlich länger haltbar. Die richtige Lagerung sei dabei auch entscheidend, so der Europameister: „Brot lagert man am besten in einem Tontopf, der Feuchtigkeit aufnehmen kann. Wenn es schnell gegessen wird, ist auch ein Brotkasten geeignet“ „Wer es lange frisch will, sollte sein Brot auch nicht in Scheiben geschnitten kaufen und darauf achten, dass es nicht zu lange unverpackt herumsteht. Brot im Kühlschrank aufzubewahren ist ein No-Go, da es schlecht für das Aroma und den Geschmack ist“ Ein Roggenvollkornbrot ist gut gelagert mehrere Tage haltbar.
Wenn man doch mal zu viel Brot zuhause hat, lässt es sich ohne Probleme im Tiefkühler aufbewahren, das Auftauen sollte dann langsam bei Zimmertemperatur erfolgen. Ansonsten verrät der Bäcker zahlreiche Möglichkeiten, um altes Brot weiter zu verarbeiten: „Aus altem Brot oder Brezeln kann man so vieles machen, zum Beispiel Semmelbröseln, Croutons oder Brotsuppe. Mein persönlicher Tipp sind Brotchips“, so Weinhold. Dazu beträufelt man Brotscheiben mit einer Marinade aus Olivenöl und Gewürzen und backt sie im Ofen bis sie knusprig sind. Mit einem leckeren Dip sind Brotchips sodann der ideale Snack für spannende Fußballabende.