Für die Ausbildung werden Deutschkenntnisse mindestens auf dem Sprachniveau B1 vorausgesetzt. Um die Zahl der Ausbildungsabbrüche aufgrund von Sprachdefiziten zu reduzieren, bietet das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) deutschlandweit kostenlose Sprachkurse für Auszubildende mit Flucht- oder Zuwanderungshintergrund an. Das BAMF fördert eine Vielzahl von Deutsch- und Integrationskursen (abhängig von Verfügbarkeit, Sprachniveau B1, Aufenthaltstitel etc.). Beim BAMF erhalten Sie darüber hinaus Beratung zur Integration der Fachkräfte sowie zur Anerkennung der ausländischen Berufsabschlüsse.
Tipps für mehr Verständigung im Betrieb:
Wenn Sie Auszubildende mit Sprachförderbedarf beschäftigen, ist es besonders relevant, dass Sie selbst sowie alle Kolleginnen und Kollegen sich verständlich ausdrücken. Im Gespräch mit Kolleginnen und Kollegen mit Sprachförderbedarf sollten Sie aktiv sicherstellen, dass Sie verstanden wurden, weil die zusätzliche sprachliche Hürde Missverständnisse erzeugen kann. Dazu benötigen alle Beteiligten Zeit und Geduld.
➢ Beispiele für einfache Sprache:
Kompliziertere Sprache versus einfache Sprache
kreisförmig = rund
unsachgemäß = nicht richtig, falsch
genehmigen = erlauben
schwinden = weniger werden
ein Werkzeug reichen = ein Werkzeug geben
Redewendungen
Schwamm drüber! = Vergessen wir die Sache.
Das ist das A und O. = Das ist besonders wichtig
Ich habe die Nase voll! = Ich bin genervt.
Da haben Sie ganz freie Hand. = Das können Sie machen, wie Sie möchten.
Das ist hier der springende Punkt. = Das ist, worauf es hier ankommt.
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Stand: 15. Januar 2024