Ein zentrales Thema ihrer Agenda für die kommenden Präsidentschaft ist die Förderung von Nachhaltigkeit und Innovation. Die EU-Kommission unter von der Leyen hat ehrgeizige Ziele gesetzt, um den Green Deal voranzutreiben und Europa bis 2050 klimaneutral zu machen. Von der Leyen hat mehrfach betont, dass KMUs das Rückgrat der europäischen Wirtschaft sind. Ihre Politik wird voraussichtlich weiterhin Maßnahmen beinhalten, die speziell auf die Bedürfnisse kleiner und mittelständischer Unternehmen zugeschnitten sind. Dies muss sich vor allem beim Thema Bürokratieabbau zeigen. Der Zentralverband fordert eine EU-Politik, die Unternehmen und Beschäftigten in ganz Europa erlaubt, ihre Potenziale vollständig zu entfalten. Dazu ist eine deutliche Reduzierung bürokratischer Hürden notwendig. Nur auf diese Weise kann jeder seinen Beitrag zu den europäischen Transformationsprozessen leisten und eine nachhaltige, generationengerechte Zukunft für Europa sichern.
Ein weiteres zentrales Anliegen wird die Stärkung der beruflichen Ausbildung und die Sicherung des Fachkräftenachwuchses sein. Dies ist dringend nötig, nicht zuletzt, um den Fortbestand unseres Handwerks zu sichern.
Die Digitalisierung bleibt ebenfalls ein Schwerpunktthema. Für das Bäckerhandwerk kann dies vielfältige Möglichkeiten bieten – von der Optimierung betrieblicher Abläufe über die Einführung digitaler Bestellsysteme bis hin zu innovativen Vermarktungsstrategien. Die EU-Kommission wird voraussichtlich weiterhin Projekte fördern, die die digitale Transformation unterstützen und vorantreiben. Wir werden die Entwicklungen in Brüssel weiterhin aufmerksam verfolgen und uns dafür einsetzen, dass die Interessen unserer Mitglieder bestmöglich vertreten werden.
Für den wirtschaftlichen Erfolg von KMU ist ein stabiles politisches Umfeld, das auf den Grundwerten Frieden, Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit basiert, unerlässlich. Ursula von der Leyen muss mit ihrer Agenda dafür Sorge tragen, den inneren Zusammenhalt der EU zu stärken und Entscheidungsprozesse zu beschleunigen, damit Europa als globaler Akteur und Garant für Stabilität weiter bestehen kann.
Stand: 18. Juli 2024
