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De‘ Bäcker Becker begeht den Tag des Deutschen Brotes auf kreative Art und Weise

Für Claus Becker ist der Tag des Deutschen Brotes eine wichtige Instanz. Aber nicht nur dieser Tag. Beim Gespräch mit der Werbegemeinschaft des Deutschen Bäckerhandwerks erzählt der Bäckermeister aus der Pfalz, warum er den Feiertag mehr als Woche etablieren würde.

„Wir sind von Anfang an dabei!“

Wie viele kommt Claus Becker aus einer Bäckersfamilie. Wie viele wollte er früher eigentlich was anderes werden. Und wie viele ist er doch wieder zurück zur Handwerkstradition gekommen. Heute ist er froh über seine Entscheidung. Die Familie Becker ist mit neun Fachgeschäften in der Pfalz vertreten. Die gläserne Bäckerei in Edenkoben ist das Highlight – nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch.

Ein Highlight, das will Claus Becker eigentlich aus jedem Tag machen. Ein guter Start ist dafür der Tag des Deutschen Brotes. Wichtige Teilnehmer an diesem Feiertag sind natürlich die Verbraucher. Und die möchte De‘ Bäcker Becker noch stärker ansprechen.

Den Tag des Deutschen Brotes begeht De‘ Bäcker Becker aus der Pfalz seit jeher. Dabei freut er sich über die Unterstützung der Werbegemeinschaft.

Wie kam in den vergangenen Jahren der Tag des Deutschen Brotes bei Ihren Kunden an?

„Es wurde schon von dem ein oder anderen wahrgenommen. An diesem Tag passiert doch ein bisschen mehr in den Fachgeschäften. Aber noch nicht so, wie ich es mir unterm Strich wünsche würde: noch viel intensiver. Wobei, manchmal denke ich aber auch „Was sollen wir denn noch tun?“. Denn wir machen ja schon ziemlich viel, beispielsweise mit unserem Gruß aus der Backstube. Wir können noch Radiospots schalten, Aktionen planen, Brotprüfungen ablegen. Aber das müsste dann im Vorfeld laufen. Dass wir sagen, wir machen nicht den Tag des Deutschen Brotes. Wir machen die Woche des Deutschen Brotes mit dem Tag des Deutschen Brotes als Abschluss. Damit kann die gesamte Woche schon viel mehr bespielt werden und auch die Presse würde mehr davon mitbekommen.“

Sind Sie in der Vergangenheit persönlich an die Presse herangetreten?

„Ja, bei der regionalen Presse habe ich geschaut, dass ich die Redakteure dafür begeistern und am Tag des Deutschen Brotes auch zu uns holen kann. Sonst sind wir noch im Radio vertreten. Wir machen allgemein mit einem regionalen Radiosender ganz viel und speziell für den Tag des Deutschen Brotes plane ich gerade einen eigenen Radiospot.“

Wie finden Sie die Werbemittel der Werbegemeinschaft?

„Gerade die neuen Werbemittel in diesem Jahr finde ich sehr spannend und vor allen Dingen hochwertig. Das habe ich mir auch in den letzten Jahren gewünscht, dass wir von dem gelben Logo der Innungsbäcker wegkommen hin zum richtigen Gold. Das ist dieses Jahr schön umgesetzt worden. Das neue Plakat gefällt mir sehr gut, es zeigt auch die Brotvielfalt Deutschlands. Genial! Genau das, was uns ja auszeichnet – unser Kulturerbe.“

Details machen den Unterschied

Klasse statt Masse: Das sind die Produkte der Deutschen Innungsbäcker, ganz im Gegensatz zu Discountern, BackShops und Tankstelleneinerlei. Die hochwertige Ausarbeitung und Präsentation der Werbemittel hilft, diese Assoziation auch beim Verbraucher hervorzurufen. Denn auch in einer traditionsstarken Branche muss mit der Zeit gegangen und Veränderung aktiv umgesetzt werden.

Änderungen beinhalten natürlich auch einen internen Lernprozess. Bei Claus Becker stellte der sich zum Tag des Deutschen Brotes ein. „Ein oder zwei Jahre lang haben wir unser Bauernbrot zum Sonderpreis verkauft. Bis mir klar geworden ist: Das ist der komplett falsche Weg, das Brot noch günstiger zu verkaufen. Es ist ja ein hochwertiges Produkt. Davon haben wir Abstand genommen. Jetzt bespielen wir das Brot ganz anders. Wir werden es noch mehr präsentieren, verstärkt zum Probieren anbieten, was wir regelmäßig schon über unsere Brot-Bar machen.“

Zudem ist es dem Pfälzer Unternehmer wichtig, dass Themen, Aktionen und Kampagnen ganzheitlich angegangen und umgesetzt werden. Gerade für den Tag des Deutschen Brotes ist beispielsweise der Brotbotschafter eine relevante Instanz. Zudem sind individuelle Ideen für Aktionen wichtig. Solche, die zur eigenen Region und zum eigenen Unternehmen passen.

Haben Sie schon konkrete Pläne für Aktionen?

„Ich befinde mich gerade in der Planung. So habe ich mich bei Kollegen umgehört, die in Dortmund eine riesen Aktion machen. Da sind 150 Bäcker aus dem Verband auf einer Straße mitten in Dortmund präsent und machen einen Hype daraus. Das ist natürlich öffentlichkeitswirksam und eine ganz andere Hausnummer. Wir sind da noch im Aufbau. Aber ich werde beim Verbandstag ansprechen, ob wir nicht auch so etwas machen wollen. Und wir werden unsere deutsche Meisterin mit nach Berlin nehmen.“

Viele Faktoren für ein tolles Produkt

Neben Authentizität und Leidenschaft haben Brot und das Bäckerhandwerk noch eine geheime Zutat, die sie einzigartig machen: Emotionen. Das bringt Sarah-Benita Rohr schön zum Ausdruck. Die ehemalige Auszubildende von De‘ Bäcker Becker ist Deutsche Meisterin der Bäckerjugend, die erste Landesmeisterin aus der Pfalz und Anwärterin für São Paulo 2020. „Unsere Brotkultur geht so lange zurück und Brot ist etwas, das immer da ist und wichtig für den Menschen. Durch die ganzen Backautomaten, die es in den Supermärkten gibt, geht dieses Wertschätzen des Brotes viel zu sehr verloren. Ich habe auch schon alle meine Freunde dazu gebracht, richtiges Brot vom Bäcker zu kaufen. Oder ich backe ihnen dann selbst welches. Ich finde: Das ist schade, wennsich die Bäcker nachts hinstellen und Brot backen und am Ende wird es nicht verkauft oder weggeschmissen.

Es ist wichtig, dass man Brot wieder mehr zelebriert und auch zeigt, wie wichtig es ist und dass es tiefe Wurzeln in unserer Gesellschaft hat.“