Knapp 240.000 Menschen arbeiten im Bäckerhandwerk und machen die Branche damit zu einem wichtigen Arbeitgeber. Der Zentralverband macht sich dafür stark, die teils überzogenen Arbeits- und Sozialvorschriften im Sinne der Betriebe zu gestalten.
Knapp 240.000 Menschen arbeiten im Bäckerhandwerk und machen die Branche damit zu einem wichtigen Arbeitgeber. Der Zentralverband macht sich dafür stark, die teils überzogenen Arbeits- und Sozialvorschriften im Sinne der Betriebe zu gestalten.
Ein wesentliches Anliegen für den Zentralverband ist mehr Spielraum bei der Ausgestaltung von Arbeitsverträgen.
Der Zentralverband fordert insbesondere, die zulässige Arbeitszeit in der Herstellung von Backwaren an Sonn- und Feiertagen zu flexibilisieren. Konkret geht es um die Anpassung von § 10 III ArbZG. Der Grund: Zurzeit dürfen Handwerksbäckereien an Sonn- und Feiertagen nur für maximal drei Stunden produzieren. Aber das reicht heutzutage bei Weiten nicht mehr aus, um die Wünsche der Kundschaft zu bedienen.
Wir fordern mehr Freiheit bei der Ausgestaltung von Arbeitsverträgen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe zu erhöhen und Kundenwünschen gerecht werden zu können.
Für den Zentralverband ist klar: Der staatlich festgelegte Mindestlohn schadet nicht nur den Betrieben im Bäckerhandwerk, sondern auch der Wirtschaft insgesamt.
Die Einführung des Mindestlohns von zwölf Euro hat im Bäckerhandwerk zu einigen Verwerfungen geführt: Das komplette Lohnniveau in Betrieben musste nach oben angepasst werden, Personalkosten stiegen, und damit der ohnehin enorme Kostendruck. Die Position des Zentralverbands ist klar: Ein staatlich festgelegter Mindestlohn schadet der Wirtschaft und führt zu einer Schwächung der Tarifhoheit. Der Zentralverband beobachtet die Debatte um weitere Anhebung des Mindestlohns höchst aufmerksam, denn die Tarifkommission hat für 2024 eine weitere Erhöhung des Mindestlohns vorgeschlagen. Der Zentralverband wird auch weiterhin mit Fakten und Sachargumenten seine Position darlegen und sich für die Tarifautonomie stark machen.
Wir fordern einen Mindestlohn mit Maß und Mitte, damit Kosten für Betriebe noch zu bewältigen sind und die Tarifautonomie ein starkes Gut bleibt.