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Wirtschaftliche Lage bleibt herausfordernd: Zentralverband fordert Strukturreformen

Die Lage der deutschen Wirtschaft bleibt angespannt. Auf der Jahrestagung des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks forderte Präsident Roland Ermer deutliche politische Impulse zur Stärkung der mittelständischen Betriebe. Ein zentrales Anliegen des Verbandes ist auch künftig der Ausbau der politischen Interessenvertretung – insbesondere auf europäischer Ebene, dafür wird eine neue Stelle in Brüssel geschaffen. Teaser - der steht dann im grauen Bereich oben

Braunschweig, 14. 10.2025 „Die wirtschaftliche Schwäche Deutschlands und die verhaltene Stimmung im Land hinterlassen auch im Bäckerhandwerk Spuren“, so Roland Ermer, Präsident des Zentralverbandes. „Die Politik muss endlich liefern: Wir brauchen mutige Strukturreformen und gezielte Investitionen statt kosmetischer Korrekturen und halbherziger Beschlüsse.“

Aus Sicht des Zentralverbandes hat sich die strategische Ausrichtung des Verbandes – mit dem klaren Fokus auf politische Interessenvertretung – bewährt. Zahlreiche zentrale Forderungen des Bäckerhandwerks seien im Koalitionsvertrag aufgenommen, darunter die Reform des Arbeitszeitrechts und der Bürokratieabbau. „Nun ist die Bundesregierung gefordert, diese Versprechen zügig umzusetzen“, bringt es Roland Ermer auf den Punkt. 

Die Tagung des Zentralverbandes in Braunschweig bot nicht nur Raum zur Reflexion, sondern auch zur Weichenstellung für die kommenden Monate. Mit einem klaren Bekenntnis der Mitglieder zur Fortführung der eingeschlagenen Strategie geht der Verband gestärkt in die Zukunft:  Ein bedeutender Schritt zur Stärkung der Interessenvertretung ist die geplante Intensivierung der Aktivitäten in Brüssel. „Viele für unsere Betriebe relevante Regelungen entstehen auf europäischer Ebene. Wer frühzeitig mitgestaltet, kann Fehlentwicklungen verhindern“, betont Hauptgeschäftsführer Friedemann Berg. Zu diesem Zweck schafft der Verband die neue Position eines Mitarbeiters für Europapolitik. 

Den Teilnehmern der Jahrestagung wurde die Möglichkeit geboten, sich in zwei Workshops zu den Themen Künstliche Intelligenz und Interessenvertretung zu informieren und auszutauschen. Auch ein weiteres, aktuell relevantes Thema war Gegenstand der zweitägigen Tagung: Auf Einladung des Zentralverbandes sprach Oberst i.G. Hinze, Leiter Operationen der Heimatschutzdivision der Bundeswehr zu den Delegierten und Gästen über die veränderte Sicherheitslage und ihre Folgen für die Betriebe des Bäckerhandwerks. 

Auch personell wurden auf der Delegiertenversammlung wichtige Weichen gestellt: Mit dem satzungsgemäßen Ausscheiden von Heinrich Traublinger jun. endet eine Ära im Präsidium des Zentralverbandes. Präsident Roland Ermer dankte ihm herzlich für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement als Präsidiumsmitglied des Zentralverbandes und die stets vertrauensvolle Zusammenarbeit. Präsident Ermer würdigte Heinrich Traublinger jun. als gleichermaßen agilen und überaus sachkundigen Vertreter mittelständischer Interessen und seinen Einsatz für das deutsche und bayerische Bäckerhandwerk u.a. während der Corona- und der nachfolgenden Energiekrise. Gleichzeitig gratulierte der Verband Günter Wagner, Landesinnungsmeister des bayerischen Landesinnungsverbands, zur Wahl ins Präsidium. „Wir freuen uns auf die künftige Zusammenarbeit und darauf, gemeinsam die Interessen unseres Handwerks weiter kraftvoll zu vertreten“, so Roland Ermer. 

Für die langjährige Unterstützung der Arbeit des Zentralverbandes erhielt Christof Engelke, Geschäftsführer der Große Mühle der Gebrüder Engelke in Hasede, von ZV-Präsident Ermer die Goldene Ehrennadel des Bäckerhandwerks überreicht. In seiner Laudatio würdigte Präsident Ermer Christof Engelke als jemand, der in den vergangenen Jahren immer wieder für den Zentralverband und das Bäckerhandwerk Türen geöffnet, Themen angestoßen und Entwicklungen begleitet hat.

Neues Präsiumsmitglied Günter Wagner (2.v.l.) gewählt

Über den Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V.

Der 1948 gegründete Zentralverband vertritt die deutschen Innungsbäcker auf lokaler und regionaler sowie Bundes- und EU-Ebene. Als Spitzenverband des backenden Gewerbes in Deutschland verfolgt er die Interessen von deutschlandweit über 9.600 Betrieben mit knapp 240.000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von 16,27 Milliarden Euro in Bäckereien und Konditoreien. Der Zentralverband setzt sich auf allen politischen Ebenen gemeinsam mit den Landesinnungsverbänden und den Bäckerinnungen für die Interessen seiner Mitglieder ein und sichert bzw. verbessert so die unternehmerischen Rahmenbedingungen der deutschen Innungsbäcker. Auch die Förderung des Nachwuchses ist ein zentraler Punkt in der Verbandsarbeit. Mit Initiativen wie „Bäckman“ oder „Back dir deine Zukunft“ werden gezielt Kinder und Jugendliche auf den Beruf des Bäckers aufmerksam gemacht. Genuss- und backinteressierte Verbraucher können sich zudem über die sozialen Kanäle und die Internetseite der Innungsbäcker www.innungsbäcker.de rund um die Themen Brot, Backwaren und das Bäckerhandwerk informieren. Der Zentralverband wird durch das Präsidium des Bäckerhandwerks mit Roland Ermer als Präsidenten sowie dem Hauptgeschäftsführer Dr. Friedemann Berg vertreten. Weitere Informationen zum ZV unter: www.baeckerhandwerk.de.

Susan
Hasse
Pressereferentin