Seit Jahren gibt es vor dem Hintergrund der zunehmenden Verbreitung digitaler Zahlverfahren Diskussionen über die Bedeutung von Bargeld. Während die Banken aus Kostengründen die Anzahl der Geldautomaten reduzieren, unterstützt die Politik die Einführung von digitalen Zahlverfahren bzw. Kartenzahlungen mit dem Argument der Geldwäscheprävention bzw. Begrenzung der organisierten Kriminalität. Der Koalitionsvertrag von Union und SPD enthält hierzu folgende Aussage: „[…] grundsätzlich (sollen künftig) Bargeld und mindestens eine digitale Zahlungsoption schrittweise angeboten werden ...).“ Im digitalen Zahlungsverkehr dominieren zurzeit amerikanische Anbieter wie PayPal oder Visa den europäischen Markt. Seit Juli 2024 gibt es mit dem Wero-Echtzeit-Bezahlsystem, das unter anderem von Sparkassen und Volksbanken getragen wird, Bestrebungen nach einer europäischen Zahlungslösung, um die Abhängigkeit von amerikanischen Systemen zu reduzieren.
Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks ist Gründungsmitglied des Vereins Bargeld zählt e. V., der sich für den Erhalt von Bargeld als einem wesentlichen Teil der Bezahllandschaft und eine verlässliche Versorgung mit Bargeld einsetzt.
Um bei den für Ende 2025 erwarteten Verhandlungen auf nationaler und europäischer Ebene zu dem Thema die Interessen der Handwerksbetriebe gezielter vertreten und mit Zahlen untermauern zu können, benötigt der ZDH Informationen, welche Zahlungsmittel in Handwerksbetrieben in welchem Umfang genutzt werden und welche Kosten oder sonstigen Herausforderungen mit den jeweiligen Zahlungsmitteln einhergehen.
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Stand: 3. September 2025