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21. März 2011

Vielfältiges Kulturerbe: Das Brotregister als Archiv der Deutschen Brotsorten

Mit seiner weltweit einzigartigen Vielfalt gilt Deutschland zu Recht als „Land des Brotes“. Doch wie viele Brotsorten gibt es überhaupt? Antworten liefert schon bald das Brotregister des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks, in dem der Reichtum erstmalig dokumentiert wird. Und es ist nur der Anfang: denn ab 2012 soll Deutsches Brot UNESCO-Weltkulturerbe werden!


Berlin 21.03.2011.  – Deutschlandweit soll es über 300 Sorten Brot geben. Genaue Zahlen sind nicht bekannt – auch nicht beim Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks. Doch das soll sich jetzt ändern. Ab sofort können Innungsbäcker im ganzen Land ihre Brotschöpfungen in das Brotregister eintragen, und damit zeigen, wie kreativ die deutsche Bäckerkunst ist.
Und das Brotregister ist nur der erste Schritt auf dem Weg zu einem größeren Ziel: der Zentralverband plant, die Deutsche Brotkultur von der UNESCO als immaterielles Weltkulturerbe schützen zu lassen. Denn dass Deutsches Brot in seiner Vielfalt eines Weltkulturerbes würdig ist, davon ist das Bäckerhandwerk überzeugt. Das erste Brotregister seiner Art wird dazu die passenden Argumente liefern.

 

„Auch unabhängig von dem Projekt Weltkulturerbe sehen wir durch das Brotregister eine große Chance zu zeigen, was das Bäckerhandwerk täglich leistet. Die deutsche Brotkultur ist einzigartig, und durch die Teilnahme am Brotregister kann jeder Innungsbäcker zeigen, dass er ein Teil dieser Kultur ist“, so Peter Becker, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks. „Denn jeder, der seine Brotsorte eingibt, bekommt die Einmaligkeit schwarz auf weiß: in Form einer Urkunde.“
Dabei müssen keine Betriebsgeheimnisse verraten werden. Angaben über Zutaten, Gewicht, Brotform und Backverfahren reichen völlig aus. Das Eingabeformular des Brotregisters wurde mit dem wissenschaftlichen Beirat des Instituts für die Qualitätssicherung von Backwaren (IQBack), Prof. Dr. Thomas Becker, Prof. Dr. Dr. Friedrich Meuser, Prof. Dr. Meinolf Lindhauer, und Bernd Kütscher, Direktor der Akademie Deutsches Bäckerhandwerk Weinheim, entwickelt und durch das Präsidium des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks geprüft.


„Mit unserem Brotregister werden wir zeigen, wie stark deutsches Brot mit der regionalen Kultur verbunden ist und die Bundesregierung darin bestärken, dem UNESCO-Übereinkommen beizutreten“, so RA Amin Werner, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks. Denn noch steckt das Projekt immaterielles Weltkulturerbe in den Kinderschuhen. Zunächst muss Deutschland dem internationalen Übereinkommen zum Schutz von immateriellen Kulturgütern beitreten.

www.brotregister.de

www.unesco.de/immaterielles-kulturerbe.html

 

Über den Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V.

Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V. vertritt auf nationaler und europäischer Ebene die Interessen des Deutschen Bäckerhandwerks gegenüber Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und weiteren Anspruchsgruppen wie Interessenverbänden, Gewerkschaften und Genossenschaften. In enger Zusammenarbeit mit den Landesinnungsverbänden des Bäckerhandwerks übernimmt er damit auch die Verantwortung für mehr als 14.500 Betriebe und knapp 293.300 Beschäftigte der Branche.


Pressekontakt:
Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V.
Peter Becker, Präsident
RA Amin Werner, Hauptgeschäftsführer
Tel: (030) 20 64 55-0
E-Mail: zv@baeckerhandwerk.de

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