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Bäcker Plentz ist sich sicher: Einsatz ist wichtig – und wird belohnt!

Die Werbegemeinschaft des Deutschen Bäckerhandwerks e. V. hat sich mit Karl-Dietmar Plentz zum Gespräch getroffen. Bei feinsten Backwaren aus dem heimischen Betrieb wurde über Marketingmaßnahmen und -möglichkeiten im traditionellen Handwerk gesprochen. Und über einen wichtigen Faktor, der sich nicht durch Kennzahlen bestimmen lässt: Stolz.

Ein Handwerk mit Stolz

Das Thema Leidenschaft endet bei Herr Plentz nicht an der Schwelle zur Backstube. Es geht viel weiter darüber hinaus. Die Innungsbäckerei aus Brandenburg besteht schon in der fünften Generation und ist mit sieben Filialen stark vertreten im Landkreis Oberhavel.

„Der Tag des Deutschen Brotes entwickelt sich immer mehr zur Marke – in Berlin und bundesweit. Wichtig ist, dass wir diesen Tag nicht nur in der Bäckergemeinschaft feiern, sondern ihn zusammen mit den Verbrauchern begehen.“


Herr Plentz, am 7. Mai findet wieder der Tag des Deutschen Brotes statt. Warum feiern Sie mit Ihrer Bäckerei diesen Tag?

„Als ich auf den Tag des Deutschen Brotes aufmerksam geworden bin, habe ich realisiert, welches Potential darin liegt. Als Deutscher fällt es einem manchmal schwer, stolz auf sein Land zu sein. Beim Fußball und beim Brot funktioniert das aber sehr gut. Wenn wir mit Gästen aus dem Ausland zu tun haben, die von unserem deutschen Brot schwärmen, oder Deutsche im Ausland wohnen und sich nach gutem Brot sehnen, dann gibt es für uns einen Grund zu feiern! Das sollten wir als Bäckerhandwerk in Deutschland sehr selbstbewusst tun und deshalb unterstütze ich diesen Feiertag von Herzen.“

Was sind Ihre persönlichen Erfahrungen am Tag des Deutschen Brotes?

„Der Tag des Deutschen Brotes entwickelt sich immer mehr zur Marke – in Berlin und bundesweit. Wichtig ist, dass wir diesen Tag nicht nur in der Bäckergemeinschaft feiern, sondern ihn zusammen mit den Verbrauchern begehen. Sie sollen unser Brot wertschätzen, welche Arbeit, Leidenschaft und Kreativität dahinter stecken. So wird der Feiertag nachhaltig zum Erfolg, so können Handwerksbäcker das ganze Jahr davon profitieren.“

Wie kam der Tag des Deutschen Brotes bei Ihren Kunden an?

„Grundsätzlich kam er gut an. Der Tag muss aber in den Köpfen noch mehr verankert werden. Das können wir erreichen, wenn wir als Innungsbäcker geschlossen und flächendeckend an der Aktion mitmachen und so eine starke Stimme in den Medien finden. In der Vergangenheit haben wir uns beispielsweise mit Bäckern für ein Event in Potsdam engagiert und gemeinsam Brot präsentiert, damit hatten wir eine große mediale Resonanz.“

Mit Werbemitteln gut aufgestellt

Bei den Werbemitteln, die von der Werbegemeinschaft angeboten werden, vermisst Herr Plentz nichts. „Jeder muss schauen, ob es zum Betrieb passt. Ich achte beispielsweise darauf, dass es kein Produkt abbildet, welches im süddeutschen Raum gebraucht wird.“ Aber sowohl die Motive als auch die Designs der Plakate, Wobbler und Pikser sind zeitlos und auch nicht regional gebunden. „Letztendlich muss es auch zum Stil passen. Das gelingt vor allem mit Attributen wie Handwerklichkeit oder emotionalen, warmen Bildern. Die produziert die Werbegemeinschaft sehr professionell, weshalb es ein toller Mehrwert für Innungsbäcker ist.“

Auch mit der übergreifenden Kampagne können sich Plentz und sein Unternehmen gut identifizieren. Die Kampagne kann und soll die Zielgruppen aber noch besser ansprechen. Das sind laut Plentz zwei, nämlich einmal die Bäcker selber und natürlich die Verbraucher. Beim Kunden kann durch die Kampagne die Wertschätzung für Qualität und Handwerk gesteigert werden. Gerade bei jungen Leuten sollte das Anklang finden, da gesunde Ernährung nicht nur Trend, viel mehr schon eine Lebenseinstellung ist. Und für die Bäcker selber? „Nach Innen muss der Stolz der Bäcker gestärkt werden. Ich glaube, dass wir im Kern einen guten Beruf haben, wo Macher am Werk sind, wo tatsächlich etwas passiert. Hier findet oft das reale Leben statt, hier entsteht Genuss. Wir sollten ein angemessenes Selbstbewusstsein und Stolz auf das Produkt und den Beruf entwickeln.“