Direkt zur Hauptnavigation dem Inhalt oder zum Seitenfuß.

News

05. Dezember 2003

Zentralverband will Abgeordneten die Meisterpflicht für Handwerks-Bäcker schmackhaft machen

Bad Honnef, 5. Dezember 2003. Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks wird am 10. Dezember jedem Bundestagsmitglied einen von Meisterhand in der Bundesfachschule des Deutschen Bäckerhandwerks hergestellten Christstollen überreichen. Stellvertretend für die Abgeordneten nehmen Bundestagsvizepräsident Dr. Norbert Lammert gemeinsam mit dem Abgeordneten Ernst Hinsken einen Stollen von Zentralverbandspräsident Peter Becker und Hauptgeschäftsführer Dr. Eberhard Groebel entgegen. Jedem Stollen ist ein Anschreiben mit guten Wünschen beigefügt, das erläutert, warum der Erhalt der Meisterpflicht für das Bäckerhandwerk und den Verbraucher notwendig ist.

Im Zuge der Handwerksordnungsnovelle sieht der Regierungsentwurf vor, dass neben vielen anderen Handwerksberufen auch das Bäckerhandwerk aus der Anlage A entlassen werden soll. Das hätte zur Folge, dass künftig Bäckereibetriebe auch ohne ausreichende Qualifikation geführt werden können. In dem Anschreiben heißt es:
„Wir befürchten, dass durch eine solche Maßnahme die Qualität der in Betrieben ohne meisterliche Befähigung hergestellten Produkte leiden wird. Qualität ist der beste Verbraucherschutz, den es gibt, und sie wird garantiert durch die langjährige Ausbildung bis hin zur Prüfung als Bäckermeister.
Der Ihnen mit diesem Schreiben überreichte Christstollen soll Ihnen als Musterbeispiel für ein Lebens- und Genussmittelprodukt allerbester Qualität dienen. ...Helfen Sie im Gesetzgebungsverfahren mit, dass auch künftig die Herstellung solcher Qualitätsprodukte nicht ohne den dafür notwendigen Qualifikationsnachweis – Meisterbrief – erlaubt sein wird.“

Es wird erwartet, dass der deutsche Bundestag noch in diesem Jahr über die Novelle der Handwerksordnung entscheidet. Sollte die Meisterpflicht für das  Bäckerhandwerk abgeschafft werden, ist das ein Signal gegen eine bisher einmalige Brot- und Backwarenqualität und Vielfalt, für die Deutschland bisher weltweit berühmt ist. Peter Becker ist überzeugt: „Qualifikation des Produzenten und Qualität der Produkte sind für uns nicht voneinander zu trennen.“

Pressekontakt:
Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V.
Dr. Eberhard Groebel
Telefon: 0171 / 36 213 79

Pressekontakt:

Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V.
E-Mail: presse@baeckerhandwerk.de
Internet: www.baeckerhandwerk.de