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14. März 2022

Zentralverband fordert Maßnahmen zur Reduzierung der Energiepreise

Berlin, 14. März 2022 – Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks fordert die Bundesregierung auf, kurzfristig Maßnahmen zur Reduzierung der dramatisch ansteigenden Energiepreise zu treffen. In einem Schreiben an Bundeskanzler Scholz, Bundeswirtschaftsminister Habeck und Bundesfinanzminister Lindner hat der Zentralverband die Bundesregierung gebeten, Maßnahmen zur Reduzierung der steigenden Energiepreise zu treffen und Vorschläge hierfür unterbreitet.

Die steigenden Energiepreise sind vor allem für das Bäckerhandwerk eine große Belastung, die sich aktuell durch die politischen Ereignisse zuspitzt. „Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks verurteilt den Angriff gegen die Ukraine auf das Schärfste. Wir unterstützen die Bundesregierung in ihrer Entschlossenheit, dieser Aggression gegenüberzutreten“, so Michael Wippler, Präsident vom Zentralverband. „Die angekündigte Neuorientierung in der Außen- und Verteidigungspolitik wie auch die verhängten Sanktionen gegen Russland und Belarus sind aus unserer Sicht eine notwendige Reaktion. Klar ist für uns dabei auch: Freiheit, Demokratie und Rechtsstaat gibt es nicht zum Nulltarif. Ihre Verteidigung bringt wirtschaftliche und soziale Herausforderungen mit sich. Das Bäckerhandwerk ist bereit, sich diesen zu stellen und seinen Beitrag zu deren Bewältigung zu leisten“, stellt Wippler klar.  

Doch die bereits in den letzten Jahren und Wochen enorm gestiegenen Energiekosten schnellen in Folge des Russland-Ukraine-Konflikts kurzfristig noch weiter in die Höhe. Daher merkt Hauptgeschäftsführer Daniel Schneider an: „Energieintensive Unternehmen wie Handwerksbäckereien mit ihren Backöfen und Auslieferungsfahrzeugen sowie auch ihre Beschäftigten sind von den Preissteigerungen besonders stark betroffen. Wenn nicht seitens der Bundesregierung gegengesteuert wird, könnte die Entwicklung die finanzielle Tragkraft der betroffenen Unternehmen, Beschäftigten und Privathaushalte überfordern.“ Um dies abzuwenden und auch einen Beitrag zur Resilienz leisten zu können, hat sich der Zentralverband an die Bundesregierung gewandt und gefordert, kurzfristig und zügig Maßnahmen zur Reduzierung und Stabilisierung der Energiepreise zu prüfen und vorzunehmen. Diese Maßnahmen beinhalten Folgendes:

  • Falls es zu einer Mangelversorgung (z.B. Rationierung von Erdgas) kommen sollte, muss sichergestellt werden, dass die Unternehmen der kritischen Infrastruktur - und damit auch Handwerksbäckereien - weiter mit Erdgas und Energie versorgt werden.
  • Wenn der Öl-, Diesel- und Benzinpreis noch weiter steigt, wissen einige Beschäftigte nicht mehr, wie sie zur Arbeit kommen sollen. Zu- und Auslieferungsfahrten und Fahrten zur Arbeitsstätte werden unbezahlbar. Um hier zu helfen, sollte die Mehrwertsteuer auf Benzin kurzfristig auf 7 % abgesenkt, der Benzinpreis vorübergehend durch Regulierung eingefroren werden und die Pendlerpauschale erhöht werden.
  • Die Stromsteuer sollte für Unternehmen und ihre Beschäftigten kurzfristig auf den europaweit vorgeschriebenen Mindestsatz abgesenkt werden.
  • Darüber hinaus müssen weitere Maßnahmen zur Entlastung der Verbraucher und Betriebe geprüft und umgesetzt werden. Der Zentralverband unterstützt daher den Antrag der Bundestagsfraktion von CDU/CSU gegen steigende Energiepreise vom 16.02.2022 (BT-DrS. 20/725). 

Pressekontakt:

Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V.
Meike Bennewitz
Tel: (030) 20 64 55-45
E-Mail: presse@baeckerhandwerk.de
Internet: www.baeckerhandwerk.de