Direkt zur Hauptnavigation dem Inhalt oder zum Seitenfuß.

News

14. Oktober 2013

Steigende Ökostromumlage: Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks sieht dringenden Handlungsbedarf bei der Politik „Die Grenze des Belastbaren ist erreicht“

Die deutschen Bäckereibetriebe sehen sich in 2014 mit einem weiteren Anstieg der  EEG-Umlage auf einen neuen Höchstwert von 6,3 Cent je Kilowattstunde konfrontiert. Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks fordert daher dringend, das Thema Ökostromumlage auf die Agenda der anstehenden Koalitionsverhandlungen zu setzen. „Die notwendige, grundlegende Überarbeitung des EEG wurde in den letzten Monaten schleifen gelassen, das muss sich ändern! Bisher sind noch keine Schritte unternommen worden, die dadurch verursachten, enormen und für kleine und mittelständische Betriebe existenzbedrohenden Kostenbelastungen zurückzunehmen“, kritisiert Verbandspräsident Peter Becker den Stillstand der Politik und Uneinigkeit der Parteien.

 

Der Zentralverband hat sich in den vergangenen Monaten immer wieder an die Politik gewendet und seine Position verdeutlicht: „Der Kostenanstieg durch das EEG ist für die energieintensiven Betriebe des Bäckerhandwerks derart gravierend ausgefallen, dass Kündigungen und Betriebsschließungen drohen. Er ist unerträglich geworden. Die kleinen und mittelständischen Betriebe können die Kostensprünge der Energiewende auf Dauer nicht intern ausgleichen, zumal auch die Personal- und Rohstoffkosten drastisch gestiegen sind. Die Politik zieht dem Mittelstand und damit auch dem Bäckerhandwerk mit dem EEG in seiner derzeitigen Fassung den Boden unter den Füßen weg. Für die Zukunft sollte schnellstmöglich zu einer Steuerfinanzierung der Energiewende übergegangen werden, ohne dass es zu einer zusätzlichen Steuerbelastung der Verbraucher und Unternehmen kommt. Die Kostenlast der Energiewende muss vernünftig, gerecht und für alle bezahlbar verteilt werden; Ausnahmen darf es nicht geben. Denn die Energiewende ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die von allen gesellschaftlichen Gruppen getragen werden muss“, so Peter Becker. „Zumal das EEG erheblichen europarechtlichen Bedenken ausgesetzt ist. Ein Erster Schritt sollte sein, die EEG-Umlage von der Umsatzsteuer zu befreien, da es sich um keinen umsatzsteuerrelevanten Leistungsaustausch handelt“, ergänzt Hauptgeschäftsführer RA Amin Werner.

Pressekontakt:

Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V.
Michael Wippler, Präsident
Daniel Schneider, Hauptgeschäftsführer
Tel: (030) 20 64 55-0
E-Mail: presse@baeckerhandwerk.de
Internet: www.baeckerhandwerk.de