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News

21. Dezember 2016

Griechische Bäcker zum inspirierenden Erfahrungsaustausch beim Zentralverband

Berlin, 21.12.2016 – Bäcker aus Griechenland informierten sich bei ihrem zehntägigen Besuch in Deutschland über Arbeitsumfeld und Arbeitsweisen deutscher Kollegen bei Innungsbäckern, Bio-Bäckern sowie großen Filialisten. Sie wollten zudem Einblick in das deutsche Ausbildungssystem gewinnen und in Erfahrung bringen, mit welchen aktuellen Herausforderungen sich das deutsche Bäckerhandwerk beschäftigt, sowie Impulse und Inspiration für die Arbeit in Griechenland gewinnen. Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V. hat die Gelegenheit genutzt und die Kollegen zum persönlichen Austausch eingeladen. Fazit der fachlichen Diskussion auf Augenhöhe: Die Branche ist ähnlich strukturiert; Grundsatzthemen wie Nachwuchsförderung, Preisdiskussionen und gesetzliche Anforderungen an das Handwerk stehen bei beiden Verbänden ganz oben auf der Agenda. Der geknüpfte Kontakt soll in Zukunft intensiviert werden, so der klare Wunsch auf beiden Seiten. Erste Einladungen zu Fachmessen sind ausgesprochen und gemeinsame, grenzübergreifende Projekte angestoßen worden. Beim Treffen in Berlin war von der ersten Minute jedoch nicht nur ein fachlicher Gleichklang unter Kollegen vorhanden, sondern eine Herzlichkeit und Inspiration zu spüren, von der die Kommunikation zwischen den Kulturen geprägt war. Der Besuch war für beide Seiten ein Gewinn und eine große Inspirationsquelle für den Berufsalltag.

„Der Besuch ist für beide Seiten ein außerordentlicher Gewinn, fachlich wie persönlich. Da wir in beiden Ländern die handwerkliche Arbeit großschreiben und doch in vielen Punkten anders arbeiten, können wir voneinander lernen. Besonders freut mich, dass das deutsche Bäckerhandwerk in Griechenland einen hohen Stellenwert und ein ausgezeichnetes Image genießt.

Die Kollegen haben uns bestätigt, dass gerade für junge Menschen, die den Beruf wählen, Deutschland als Ausbildungsland sehr angesehen ist“, fasst Daniel Schneider, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks e.V., den Besuch zusammen.

Geeignete und engagierte Nachwuchskräfte zu finden, fachlich auf hohem Niveau auszubilden und nachhaltig an das Bäckerhandwerk zu binden, stellt in beiden Ländern eine der größten Herausforderungen für die Branche dar. Auch in Griechenland kann die Ausbildung im Betrieb nur von einem Meister durchgeführt werden. So wird das fachliche Niveau, ebenso wie in Deutschland, garantiert. „Wer eine abgeschlossene Ausbildung zum Bäcker oder Konditor vorweisen kann und mit Einfallsreichtum, Kreativität, Engagement und Geschäftssinn ausgestattet ist, kann in Griechenland eine erfolgreiche Karriere erreichen und es sehr weit bringen“, so Bäckermeister Ioannis Papathanasiou, Präsident des Zentralverbands Euböa. Der Zentralverband informierte ausführlich über das Aus- und Weiterbildungssystem in Deutschland und zeigte Möglichkeiten auf, wie sich interessierte Bäcker zusätzliches Know-how bei den Akademien des Bäckerhandwerks aneignen könnten.

Interessant war für beide Seiten auch der Austausch über die Vorlieben von Verbrauchern in den Ländern. Während Deutschland mit seiner unglaublichen Vielfalt an Brotsorten punktet, die von den Verbrauchern im In- und Ausland sehr geschätzt wird, sind die Griechen im Bereich der süßen Backwaren bestens aufgestellt. Griechische Verbraucher sind grundsätzlich sehr probierfreudig und immer auf der Suche nach neuen, süßen Plätzchen; sie bevorzugen im Brotbereich jedoch eher kräftige Varianten.

Der Präsident des griechischen Bäckerverbands, Michalis Moussios, hat sich telefonisch zur Besprechung zugeschaltet, um seine persönlichen Grüße an die Kollegen in Deutschland zu übermitteln, kombiniert mit einer Einladung zur wichtigsten Fachmesse im griechischen Raum.

Die internationale Ausstellung für Bäckerei- und Konditor-Kunst (ARTOZA) wird Anfang März 2017 in Athen stattfinden. Susanne Fauck, Leiterin Zentrale Öffentlichkeitsarbeit & Werbegemeinschaft, lud die Kollegen aus Griechenland im Gegenzug zur nächsten internationalen Bäckerei-Ausstellung auf deutschem Boden (iba) ein, die 2018 wieder auf dem Messegelände in München veranstaltet werden wird.

Pressekontakt:

Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V.
Michael Wippler, Präsident
Daniel Schneider, Hauptgeschäftsführer
Tel: (030) 20 64 55-0
E-Mail: presse@baeckerhandwerk.de
Internet: www.baeckerhandwerk.de