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08. April 2013

Erfolgsgarant deutsches Brot: Bäcker kennen das Rezept gegen Fernweh

Auslandsaufenthalt in London, Shanghai oder Bogota gefällig? Jungen Bäckern/-innen stehen bereits während der Ausbildung die Tore zur Welt offen. Ob in Asien, Amerika oder Europa, ein Lehrling aus dem Land des Brotes ist überall ein gern gesehener Gast, denn deutsches Brot und deutsche Backkunst sind auf der ganzen Welt geschätzt.

Wer schon einmal längere Zeit im Ausland verbracht hat, kennt sie, die Sehnsucht nach einem guten deutschen Vollkornbrot oder einer saftigen Brezel. Doch nicht nur Deutsche im Ausland vermissen ihr Brot, auch die lokale Bevölkerung in Shanghai, Tokyo oder New York ist auf den Geschmack gekommen. Deutsche Bäckereien etablieren sich, und in den Backstuben dieser Welt sind deutsche Bäcker/-innen und Bäckerauszubildende gefragt wie nie.

 

Auszubildende im Bäckerhandwerk können drei bis neun Monate ihrer Lehrzeit im Ausland verbringen. Für die meisten ist der Auslandsaufenthalt dabei viel mehr als nur ein spannendes Abenteuer. In ihrem Gastland lernen die Auszubildenden neue Rezepte, Arbeits- und Backweisen kennen, die sie später im Berufsleben anwenden können. Auf der Internetseite www.back-dir-deine-zukunft.de finden Interessierte zahlreiche Informationen und Anlaufstellen, die ihnen bei der Organisation Ihres Auslandsaufenthalts helfen, zum Beispiel SEMSAM, das Auslandsprogramm für Handwerker oder das Stipendium des Bundestages für Aufenthalte in den USA. Wer noch nicht in der Ausbildung ist oder für einen kürzeren Zeitraum ins Ausland möchte, der hat die Möglichkeit, zu einem Auslandspraktikum oder Sommerjob. Auch Bäckermeister und junge Bäckereigründer können in anderen Ländern wichtige Erfahrungen für ihr eigenes Unternehmen sammeln. Dabei hilft das „Erasmus for Young Entrepreneurs“ Programm, das von der EU gefördert wird. Übrigens kommen jedes Jahr auch zahlreiche Bäcker und Bäckerinnen aus dem Ausland nach Deutschland. An der Akademie des Deutschen Bäckerhandwerks in Weinheim lernen sie in einem 5-Wochen-Kurs die deutsche Backkunst kennen und können eines der begehrten Diplome in „German Baking“ erlangen, um ihrer Kundschaft dann in Japan, Irland, den USA, England, Italien, Kanada und auch in China echtes deutsches Brot anzubieten.

 

Bleibt noch die Frage, was das deutsche Brot eigentlich so beliebt und einzigartig macht. Neben Qualität und Geschmack spielt hier die Geschichte eine wichtige Rolle. Die Bundesrepublik war nicht immer ein einheitlicher Nationalstaat. Lange Zeit war das heutige Deutschland in einzelne Königreiche aufgeteilt, die alle ihre eigenen Brottraditionen pflegten. So entstand die deutsche Brotvielfalt. Zur Brotvielfalt tragen zudem die Verwendung mehrerer Getreidearten, die Mehl- und Zutatenvielfalt sowie unterschiedliche Backweisen bei. In das vom Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks eingerichtete Online-Brotregister wurden mittlerweile 3.000 verschiedene Brotspezialitäten eingetragen. Diese Vielfalt ist einzigartig auf der Welt und soll aus diesem Grund in Zukunft zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO ernannt werden.

Mehr Informationen zu Auslandsaufenthalten und zur Ausbildung als Bäcker/-in und Bäckereifachverkäufer/-in gibt es auf www.back-dir-deine-zukunft.de.

Pressekontakt:

Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V.
Michael Wippler, Präsident
Daniel Schneider, Hauptgeschäftsführer
Tel: (030) 20 64 55-0
E-Mail: presse@baeckerhandwerk.de
Internet: www.baeckerhandwerk.de