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News

23. Februar 2011

Deutschlands erstes Brotregister

Wie viele Brotsorten hat das Land? 100, 200 oder 300? Eine Frage, die sich in jeder Quizshow gut machen würde. Tatsächlich, so schätzt der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks, dürften es deutlich mehr als dreihundert verschiedene Sorten sein, die hierzulande von Bäckern angeboten werden.

 

Berlin 23.02.2011.  – Deutsches Brot ist weltweit nicht nur sehr beliebt, sondern in seiner Vielfalt einzigartig. Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks wird nun diese Vielfalt in einem Brotregister festhalten, um zu zeigen, wie kreativ deutsche Backkunst ist.

Das Brotregister ist gleichzeitig ein erster Schritt, um die deutsche Brotkultur über die UNESCO als immaterielles Weltkulturerbe schützen zu lassen. Und dass deutsches Brot in seiner Vielfalt eines Weltkulturerbes würdig ist, davon ist das Bäckerhandwerk überzeugt. Das erste Brotregister seiner Art wird dazu die entsprechenden Argumente liefern. Das Projekt immaterielles Weltkulturerbe steckt allerdings noch in den Kinderschuhen. Zunächst muss Deutschland dem internationalen Übereinkommen zum Schutz von immateriellen Kulturgütern beitreten.

„Unabhängig von dem Projekt Weltkulturerbe sehen wir durch das Brotregister eine große Chance zu zeigen, was das Bäckerhandwerk täglich leistet. Die deutsche Brotkultur ist einzigartig, und durch die Teilnahme am Brotregister kann jeder Innungsbäcker zeigen, dass er ein Teil dieser Kultur ist“, so Peter Becker, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks. „Denn jeder, der seine Brotsorte eingibt, bekommt die Einmaligkeit schwarz auf weiß: in Form einer Urkunde.“

In dem Register können alle Innungsbäcker ihre unterschiedlichen Brotsorten eintragen. Dabei müssen keine Betriebsgeheimnisse verraten werden. Allein die Angaben über Zutaten, Gewicht, Brotform und Backverfahren reichen aus, um die Verschiedenheit der Sorten festzustellen. Das Eingabeformular des Brotregisters wurde gemeinsam mit dem wissenschaftlichen Beirat des Instituts für die Qualitätssicherung von Backwaren (IQBack), Prof. Dr. Thomas Becker, Prof. Dr. Dr. Friedrich Meuser, Prof. Dr. Meinolf Lindhauer, und Bernd Kütscher, Direktor der Akademie Deutsches Bäckerhandwerk Weinheim, entwickelt und durch das Präsidium des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks geprüft.

„Mit unserem Brotregister werden wir zeigen, wie stark deutsches Brot mit der regionalen Kultur verbunden ist und die Bundesregierung darin bestärken, dem UNESCO-Übereinkommen beizutreten“, so Amin Werner, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks.

www.brotregister.de

www.unesco.de/immaterielles-kulturerbe.html

 

Über den Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V.

Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V. vertritt auf nationaler und europäischer Ebene die Interessen des Deutschen Bäckerhandwerks gegenüber Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und weiteren Anspruchsgruppen wie Interessenverbänden, Gewerkschaften und Genossenschaften. In enger Zusammenarbeit mit den Landesinnungsverbänden des Bäckerhandwerks übernimmt er damit auch die Verantwortung für rund 15.000 Betriebe und rund 292.500 Beschäftigte der Branche.

 

Pressekontakt:
Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V.
Peter Becker, Präsident
RA Amin Werner, Hauptgeschäftsführer
Tel: (030) 20 64 55-0
E-Mail: zv@baeckerhandwerk.de

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Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V.
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Internet: www.baeckerhandwerk.de