Deutsches Gebäck ist weltweit beliebt und das gilt ganz besonders für Japan. Diese Erfahrung nahmen Backweltmeister Eva-Maria Kientz und Siegfried Brenneis mit, als sie vom 15.02.2011 bis 20.02.2011 auf der „Mobac“ in Tokio der größten Bäckerei-Messe Japans, deutsche Backwaren präsentierten.

„Eine gelungene Demonstration“, freut sich Peter Becker, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks. „die Zusammenarbeit mit den japanischen Kollegen war hervorragend. Sie waren topmotiviert und sehr gut vorbereitet.“

4 Tage verbrachte das deutsche Team im Land der aufgehenden Sonne. Bereits am Mittwochabend trafen sich Eva-Maria Kientz und Siegfried Brenneis zum Vorgespräch mit Katsuya Inoue, dem Vorstand der Versammlung Weiterbildung für deutsche Brote und Süssigkeiten. Am darauf folgenden Morgen besichtigte das Team die Messebackstube, machte sich mit Backöfen und Teigmaschine vertraut und bereitete Rohstoffe, Vorteige und Sauerteige für den nächsten Tag vor. „Wir danken Direktor Bernd Kütscher von der Akademie Weinheim und seinem Team, die alles im Vorfeld super organisiert und geplant hatten. Die Messebackstube war perfekt eingerichtet und alle Rohstoffe, die wir für unsere Deutsche Backdemonstration benötigten warteten schon auf uns“, berichtet Siegfried Brenneis.Das war auch gut so, da die Nachfrage nach den deutschen Gebäcktüten riesig war, die zur Unterstützung des Japanischen Backwettbewerbs-Team verkauft wurden. Die deutschen Backweltmeister zeigten Messebesuchern und japanischen Kollegen wie man deutsches Roggenbrot, Krustenbrot, Roggenbrötchen, Altdeutschen Apfelkuchen und schwäbische Flachswickel herstellt, demonstrierten verschiedene Flechtarten bei Hefezöpfen und gaben Tipps, wie man Laugenbrezel schlingt.

Die Kommunikation wurde während der Back-Präsentation durch eine japanische Dolmetscherin unterstützt, damit Fragen der Messebesucher erörtert werden und sich die Besucher ausführlich über die Brotkultur und das Ausbildungssystem in Deutschland informierten konnten.Auch abseits der Backdemonstration konnte das deutsche Team viele neue Kontakte knüpfen. Besonders groß war die Freude, als man eine ehemalige Absolventin des Meisterprüfungslehrgangs der Akademie in Weinheim traf. Eva-Maria Kientz nutzte die günstige Gelegenheit, um sich Unterstützung für zu Hause zu sichern: Im Sommer kommt für vier Wochen eine japanische Kollegin in ihre Bäckerei, um deutsche Backwaren kennen zu lernen und später in Tokio nachzubacken.Über den Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V.Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V. vertritt auf nationaler und europäischer Ebene die Interessen des Deutschen Bäckerhandwerks gegenüber Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und weiteren Anspruchsgruppen wie Interessenverbänden, Gewerkschaften und Genossenschaften. In enger Zusammenarbeit mit den Landesinnungsverbänden des Bäckerhandwerks übernimmt er damit auch die Verantwortung für mehr als 14.500 Betriebe und knapp 293.300 Beschäftigte der Branche.

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