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17. Januar 2003

Deutsches Bäckerhandwerk in Asien immer beliebter

Weinheim, 17. Januar 2003. Das Deutsche Bäckerhandwerk wird in Weinheim zum Exportschlager – immer mehr Bäcker aus Asien lernen in der Bundesfachschule, wie man Brot, Brötchen und Stollen backt. Was vor einigen Jahren mit einem Austausch der Japanischen Bäckerei- und Konditorei-Fachschule Tokio (NKS School) begann, ist heute bereits fester Programmbestandteil im Jahresablauf. Mehrmals jährlich melden sich Chinesen, Japaner und Koreaner zu Kompaktseminaren an. „Mit der Entwicklung dieses Ausbildungsmodells trägt die Bundesfachschule zu einem wichtigen Technologietransfer zur Herstellung von deutschen Backwaren in den asiatischen Markt bei. Dieser Technologietransfer ist bereits Basis für Rohstoff- und Maschinenexporte deutscher Hersteller und kann noch intensiviert werden“ so Klaus Köpf, Leiter der Bundesfachschule.

Hintergrund des Interesses ist eine Veränderung der Ernährungsgewohnheiten in Teilen Asiens. Vor allem in Großstädten wird der Verzehr von Brot und Brötchen immer beliebter. Bestand das Frühstück früher klassischerweise aus Reismahlzeiten, gehen nun viele Haushalte dazu über, Brot zu verzehren. Als besondere Spezialität gelten dabei ballaststoffreiche und Vollkorn-Backwaren. Und auch der Bio-Trend wird bereits in Teilen umgesetzt. Die japanischen Brot-Preise lassen hiesige Bäcker träumen: Für ein Kilo Weizenmischbrot bezahlen die Verbraucher umgerechnet acht Euro, Spezialbrote wie Körnerbrot kosten zwischen zehn und elf Euro, das Pfund Toastbrot 2,40 Euro.

Zur Zeit lässt der Takaki-Back- und Mühlenkonzern aus Japan mit rund 10.000 Beschäftigten seine besten Bäcker in Weinheim schulen. Zehn Mitarbeiter lernen im einwöchigen Intensivseminar 14 verschiedene Brotrezepte sowie ein Dutzend Brötchenrezepte kennen. Anschließend gehen die Schüler für drei Wochen in typische deutsche Handwerksbetriebe, in denen sie ihre Kenntnisse praktisch vertiefen können.
Dieses Ausbildungssystem beurteilen die Verantwortlichen in Japan als sehr erfolgreich. Das Projekt bietet gleichzeitig dem japanischen Partner die Basis zum Aufbau regionaler Bäckereien mit einem Sortiment typischer deutscher Backwaren. Besonders wichtig sind dabei die handwerklichen Herstellungsverfahren.

Weiteres Bildmaterial ist erhältlich bei Kirchberg Kommunikation, Tel. 040 – 32 50 68 80.

Pressekontakt:  Bundesfachschule des Deutschen Bäckerhandwerks e.V.
Schulleiter Klaus Köpf
Telefon: 06201 – 107-242

Pressekontakt:

Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V.
E-Mail: presse@baeckerhandwerk.de
Internet: www.baeckerhandwerk.de