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01. September 2011

Brotregister startet mit Rekordergebnis – Deutsche Brotkultur erweist sich als würdiger Kandidat für den Titel „Weltkulturerbe“

Die Deutsche Brotkultur ist weltweit unerreicht, das haben die Deutschen Bäcker mit ihrem Brotregister eindrucksvoll untermauert. Die Anzahl der Brotspezialitäten und die damit verbundene Kreativität übertreffen alle Erwartungen. Mit der Bestandsaufnahme – der ersten ihrer Art – ist der Grundstein für die Anerkennung als immaterielles Kulturerbe nach der
UNESCO-Konvention gelegt. Was noch fehlt, ist die Ratifizierung des entsprechenden Übereinkommens durch den Deutschen Bundestag.

"Wir freuen uns, Ihnen heute die Auswertung des ersten Deutschen Brot-
registers vorstellen zu können. Insgesamt wurden 2.256 Brotrezepte angemeldet. Eine Systematik zur Kategorisierung der Brotrezepte wird
derzeit erarbeitet. Wir dürfen jedoch davon ausgehen, dass wir weit mehr
als 300 Brotsorten haben werden. Dieses Rekordergebnis hat sogar uns erstaunt“, verkündet Peter Becker, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks. „Sobald Deutschland dem Übereinkommen
zur Bewahrung des immateriellen Weltkulturerbes beigetreten ist, sind
wir gerüstet."

Die Deutsche Brotkultur zählt – ähnlich wie die französische Esskultur oder
der argentinische Tango – zu den „lebendigen kulturellen Ausdrucksformen,
die unmittelbar von menschlichem Können und Wissen getragen werden“
und erfüllt damit die wichtigste Voraussetzung, um von der UNESCO als Immaterielles Kulturerbe geschützt zu werden. Doch noch steht die deutsche Umsetzung des Abkommens aus, dem seit 2003 bereits über 130 Staaten beigetreten sind.

Fraktionsübergreifend befürworten die Parteien im Bundestag eine
Ratifizierung des UNESCO-Abkommens. Mittlerweile hat die  Bundes-
regierung Gespräche  mit  den Ländern aufgenommen, um den Ratifizierungsprozess einzuleiten. Gelingt es, sich mit den Ländern
auf eine qualitätssichernde Methode für Bestandsaufnahmen zu
verständigen – etwa nach Vorbild der Schweiz oder Österreich –
rückt der deutsche Beitritt in greifbare Nähe.

„Unser Ziel ist es, die natürlich gewachsene deutsche Brotlandschaft
zu bewahren, in die Liste des Kulturgutes aufzunehmen und die Leistung
der deutschen Bäcker gebührend zu würdigen. Deshalb hoffen wir, dass
wir bis Ende 2012 in die Liste als Weltkulturerbe aufgenommen werden“,
fasst RA Amin Werner, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks zusammen.

Anlage:
Protokoll Bundestag

Pressekontakt:
Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V.
Peter Becker, Präsident
RA Amin Werner, Hauptgeschäftsführer
Tel: (030) 20 64 55-0
E-Mail: zv@baeckerhandwerk.de
Internet: www.baeckerhandwerk.de

Pressekontakt:

Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V.
E-Mail: presse@baeckerhandwerk.de
Internet: www.baeckerhandwerk.de